Ziel 16:
Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Was sind die 17Ziele?
Die Agenda 2030 schafft die Grundlage dafür, weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Das Kernstück der Agenda bildet ein ehrgeiziger Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die 17 SDGs berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen. Die Agenda 2030 gilt für alle Staaten dieser Welt. Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten: Alle müssen ihren Beitrag leisten.

Ziel 16:
Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern ...
„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“
Elie Wiesel, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger
… ALLEN MENSCHEN ZUGANG ZUR JUSTIZ ERMÖGLICHEN UND LEISTUNGSFÄHIGE, RECHENSCHAFTSPFLICHTIGE UND INKLUSIVE INSTITUTIONEN AUF ALLEN EBENEN AUFBAUEN
„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“
Elie Wiesel, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger
Frieden, körperliche Unversehrtheit und Schutz durch ein stabiles Rechtssystem sind unabdingbare Voraussetzungen für nachhaltige Entwicklung und Wohlstand. Zu viele Menschen sind auf zu schwache Institutionen angewiesen und sind ohne Zugang zu Justiz, zu Informationen und zu anderen Grundfreiheiten. Kriegerische Konflikte, sowie häusliche und kriminelle Gewalt, bedrohen das Leben von Millionen Menschen nicht nur unmittelbar – sie verschlechtern auch die langfristigen Lebensbedingungen, vermindern Ernteerträge und Ressourcen, verringern die Chancen auf Bildung, auf Gesundheitsfürsorge und Partizipation.
Bewaffnete Konflikte gehen immer mit Verletzungen der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts einher. Im Jahr 2020 wurden international 29 kriegerische Konflikte und Kriege gezählt. 100 Zivilpersonen sterben jeden Tag in bewaffneten Konflikten. Die Zahl der Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten, hat sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Ende 2020 waren 82,4 Millionen Menschen aufgrund von Verfolgung, Konflikten oder allgemeiner Gewalt auf der Flucht.
In vielen Staaten herrscht Willkür, Ungleichheit und Korruption. Staatliche Ordnung, Verwaltung und Daseinsfürsorge brechen zusammen. Die Kriminalitätsraten sind in vielen Teilen der Welt sehr hoch zum Beispiel werden in Lateinamerika durchschnittlich 23 von 100.000 Menschen ermordet. In Deutschland liegt die Mordrate bei 0,7 von 100.000 Menschen.
Korruption wirkt einer nachhaltigen Entwicklung entgegen, ist aber nach wie vor ein verbreitetes Problem. In vielen Ländern ist die Zahlung von Schmiergeld die Voraussetzung, um Zugang zu Wasser, Strom oder Dienstleistungen im Gesundheits-, Bildungs- und Justizwesen zu erhalten. Jährlich gehen 2,16 Billionen US-Dollar durch Korruption verloren. Bestechung kommt in Ländern mit niedrigem Einkommen häufiger vor als in Ländern mit hohem Einkommen (37,6 Prozent bzw. 7,2 Prozent).
Im Jahr 2020 hatten nur 82 Länder unabhängige nationale Institutionen, die die Menschenrechte fördern und schützen und die im Einklang mit internationalen Standards stehen.
Wie ist die Situation in Deutschland?
Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Dies gilt es zu bewahren und gleichzeitig andere Länder darin zu unterstützen. Doch auch hier gibt es Korruption und die staatliche Verwaltung versagt. Transparenz und Rechenschaftspflicht staatlicher Institutionen und Behörden und eine effektive Kontrolle durch politisch legitimierte Gremien sind hier unverzichtbar, ebenso wie freie Presse und Berichterstattung.
Auch Kriminalität ist ein Thema in Deutschland. Im Jahr 2020 lag die Anzahl der polizeilich registrierten Straftaten bei insgesamt ca. 5,3 Millionen. Darunter entfielen 75.000 Fälle auf Wohnungseinbruchsdiebstahl, 800.000 auf Betrug und 130.000 auf gefährliche und schwere Körperverletzung.
Kriege und Konflikte haben auch Auswirkungen auf Deutschland wie das Beispiel der Geflüchteten aus Syrien belegt. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine gibt es zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder einen Krieg auf dem europäischen Kontinent. Dessen politische und wirtschaftliche Folgen werden auch in Deutschland spürbar.
© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021
Mehr Informationen:
Ziele für nachhaltige Entwicklung, Bericht 2021, Vereinte Nationen
Nachhaltige Entwicklung in Deutschland, Indikatorenbericht 2021, Destatis
Indikatoren der UN-Nachhaltigkeitsziele, Daten für Deutschland, Destatis
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