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Zahnräder meets #17Ziele

Öko-Fresh rappt in seinem Youtube Kanal, „tinder“ wird auf dem Smartphone durch „kinder“ ersetzt und statt schnöder Bahnfahrt gibt es „Traintertainment“. So oder so ähnlich könnte eine Welt aussehen, in der wir den 17 Zielen näherkommen. 120 zumeist muslimische Teilnehmende haben diese und viele weitere Ideen auf der dreitägigen Konferenz des Zahnräder Netzwerks zusammen mit #17Ziele Mitte September entwickelt.

© Zahnräder Netzwerk/Ömer Sefa
© Zahnräder Netzwerk/Ömer Sefa

Neonfarbenes Klebeband weist den Weg zu den Workshop-Räumen und auch durch den Prozess. Zusammen mit erfahrenen Design Thinkern arbeiten die jungen Engagierten in Kleingruppen zu sechs der 17 Ziele wie beispielsweise hochwertiger Bildung, Geschlechtergleichheit und nachhaltigen Städten und Gemeinden. Problemstellungen, Zielgruppen, Hürden, Ideen – all das findet in wenigen Worten auf unzähligen Post It’s Platz. Schritt für Schritt werden Fragestellung eingegrenzt und überarbeitet, dasselbe gilt für die Ideen. Per Klebepunkt-Abstimmung, „Dotmocracy“, wie es die Design Thinker nennen, wird schließlich die favorisierte Idee gefunden. Wo andere Methoden enden, beginnt beim Design Thinking der praktische Teil erst: aus allerlei Verpackungs- und Alltagsmaterial wird ein Prototyp gebaut. Schließlich sollen andere schnell erfassen können, worum es bei der Lösungsidee geht.

© Zahnräder Netzwerk/Ömer Sefa
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So entsteht zum Beispiel die App „Amal“ (Appreciation Measurement App for Life) mit deren Hilfe Ehepartner sogenannte „Appreciation Points“ für Hausarbeit sammeln können. Dabei soll die Quantität häuslicher Arbeit und die Verteilung zwischen den Partnern sichtbar gemacht werden. Ein wichtiger Aspekt, wenn es um Geschlechtergleichheit weltweit geht.

© Zahnräder Netzwerk/Ömer Sefa
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Ein anderes Team erarbeitet ein Übungstool für Software-Programmierung. Die Zielgruppe sind Grundschülerinnen und Grundschüler. Wie um ein digitales Haustier, kümmern sie sich um ihr Programm, pflegen es und lassen es wachsen. So sollen die Kinder früh mit wichtigen Kenntnissen und Fähigkeiten auf eine digitalisierte Welt vorbereitet werden. Denn hochwertige Bildung bedeutet auch, auf die Herausforderungen der Zukunft zu reagieren.

© Zahnräder Netzwerk/Ömer Sefa
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Neben den Design Thinking Workshops und spannenden Vorträgen mutiger Social Business Gründer, arbeiten die jungen Leute aber auch an eigenen Projekten. Im Rahmen eines Hackathons unterstützen sich die Teilnehmenden mit Brainstormings und Workshops da, wo Projekte gerade ins Stocken geraten, Ideen für die nächsten Schritte von Nöten sind oder einfach mal ein Blick von außen gefragt ist.

Das Zahnräder Netzwerk wurde 2010 von engagierten, jungen Musliminnen und Muslimen ins Leben gerufen. Die Zahnräder sehen sich als sozialer Inkubator für Ideen von Musliminnen und Muslimen für die Gesellschaft. Im Netzwerk kann sich jeder Einzelne genauso wie Projektideen entwickeln und wachsen.

© Zahnräder Netzwerk/Ömer Sefa
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Tu Du's

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Spende alte Fahrräder.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Gieße deine Pflanzen mit Regen­wasser.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.

Gehe wählen.

Achte beim Einkauf auf biolo­gisch und nach­haltig erzeugte Produkte.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Engagiere dich für die Rechte von Mädchen und Frauen.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.

Mache Druck bei Politikern.

Gehe Blut spenden.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Kaufe regionale Produkte.

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Unterstütze Projekte, die sich gegen Genital­verstüm­melung einsetzen.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

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