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Wir sind, was wir konsumieren? Die COVID-19-Pandemie und Trends des verantwortungsvollen Konsums

Die beispiellosen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie müssen noch quantifiziert werden, und die Folgen werden erst in den folgenden Jahren zu sehen sein. Nichtsdestotrotz hat die Gesundheitskrise die Gesellschaft in allen Lebensbereichen herausgefordert und den fragilen Zustand unserer Welt aufgezeigt. Sie hat heute mehr denn je gezeigt, wie wichtig es ist, nachhaltigere Produktions- und Konsumweisen zu verfolgen, um die Widerstandsfähigkeit über den Ausbruch der Epidemie hinaus zu stärken.

Das UN Sustainable Development Goal SDG 12 "Verantwortungsvolle Produktion und verantwortungsvoller Konsum" zielt genau darauf ab und fordert die Förderung von Ressourcen- und Energieeffizienz, nachhaltiger Infrastruktur, Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, umweltfreundlichen und menschenwürdigen Arbeitsplätzen und einer besseren Lebensqualität für alle1.

Die derzeitige Krise hat sich auf unsere Produktions- und Verbrauchsmuster ausgewirkt. Die Lock down -Maßnahmen haben zu verschiedenen Veränderungen im Verhalten der Verbraucher beigetragen: zu einer hohen Präferenz für lokal erzeugte Lebensmittel und zu einer Verlagerung auf virtuelle Plattformen für alltägliche Aktivitäten, insbes. Bildung, Geschäftsabwicklung und soziale Netzwerke. Zudem wurden neue Formen der Verbrauchernachfrage beobachtet, wie z. B. ein Anstieg des Online-Handels und der Digitalisierung, der Rückgang der Unterhaltung (z. B. Theater- und Konzertbesuche) sowie die Suche nach einer virtuellen Gesundheitsversorgung2,3,4.

Die Verbraucher in Europa zeigten ein gesteigertes Interesse an umweltfreundlichen und nachhaltigen Konsum. In Deutschland beispielsweise gaben die Verbraucher an, dass sie häufig oder ausschließlich Bioprodukte kaufen würden und dass die Einhaltung von Tierschutzstandards und die Förderung der biologischen Vielfalt für ihre Nachfrage von Bedeutung sind. Die Trends zeigen auch, dass sich die Verbraucher für das Teilen (Sharing) gegenüber dem Besitzen von Räumen und Gütern entschieden haben, dass der Verzehr von Lebensmitteln und Fitness zu Hause zugenommen hat und dass die Entscheidung für lokale statt globaler Produkte und Dienstleistungen auch aufgrund von Unterbrechungen der Lieferketten, insbesondere im Einzelhandel, gestiegen ist5. Im Jahr 2020 hat insgesamt das Umweltbewusstsein der europäischen Verbraucher zugenommen. Sie haben beim Kauf mindestens eine Umweltauswirkung berücksichtigt und sind bereit für Produkte mit geringeren Umweltauswirkungen mehr zu bezahlen6. Auch die Zahl der Umwelt- und Sozial-Investmentfonds ist auf europäischer Ebene gestiegen2,7.

 

Die Politik-Empfehlungen zur Förderung einer nachhaltigen Produktion und eines nachhaltigen Konsums, für eine grüne Erholung nach der COVID-19 Pandemie in Europa stellen "einen strukturellen Übergang zu nachhaltigem Verbrauch, Kreislaufwirtschaftsprinzipien, Null-Emissionen, Energieeffizienz und Erhaltung der biologischen Vielfalt zu schaffen"8 in den Fokus. In der Neuen Verbraucheragenda der Europäischen Union9 wird ein grüner Übergang vorgeschlagen, bei dem der Konsum klimaneutral, ressourceneffizient, sauber und zirkulär ist. Es gibt bereits mehrere Initiativen wie "EU Farm to Fork" zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks unserer Ernährungsgewohnheiten und weitere Pläne, beispielsweise zur Verringerung der frühzeitigen Obsoleszenz (Abnutzung) von Produkten10 als Grundlage des European Green Deal.

Die Lehren aus der COVID-19 Pandemie sollten auch das künftige Handeln bestimmen. Das gilt sowohl für die Produktion wie auch den Konsum. Insbesondere die UN Agenda 2030 ‚Transforming our World‘ mit den 17 SDGs und der European Green Deal mit ihren vielen Einzelplänen können dabei die richtigen Leitplanken setzen.

 

Verfasser:

Silvia Fischer, Dr. Darya Hirsch, Prof. Dr. Wiltrud Terlau (Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung)

 

CitizenLab: SDG-Werkstatt

Die SDG-Werkstatt verfolgt als übergreifendes Teilprojekt der Bürgerwissenschaften das Ziel, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) regional und konkret zu bearbeiten. In interaktiver Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg werden die Herausforderungen aufgezeigt und Lösungen entwickelt.

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Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

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Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

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Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

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Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

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Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

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Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

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Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

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Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

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Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

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Achte beim Einkauf auf biolo­gisch und nach­haltig erzeugte Produkte.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

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Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

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Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

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