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Plastik – die Suche nach globalen Lösungen

Der Umgang mit Plastik stellt alle Nachhaltigkeits-Motivierte vor ein Dilemma: Insbesondere Einwegprodukte wie Plastikstrohhalme oder -tüten stehen geradezu symbolhaft für unsere Wegwerfmentalität. Wir nutzen billige Produkte, werfen sie nach häufig erschreckend kurzer Zeit weg und hoffen dann, dass sich jemand schon um den Müll kümmern wird… Insbesondere bei den Plastikverpackungen sind die Entwicklungen dramatisch: In den letzten zwanzig Jahren hat sich das Aufkommen an Abfall mehr als verdoppelt – ein weiter so kann also keine Option sein.

Die Konsequenzen dieser „linearen“ Nutzung sehen wir vor allem in Ländern, die nicht wie Deutschland über entsprechende Technik und Geld verfügen, diese Abfälle zu sammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen. Weltweit landen jährlich etwa 20 Mio. Tonnen Plastikabfälle in Flüssen und Meeren, von allem jemals produzierten Plastik wurden nur 9% recycelt. Und selbst in Deutschland werden nach neuesten Zahlen nur etwa ein Drittel der Kunststoffe recycelt, der überwiegende Teil also verbrannt.

Ansatzpunkte für Circular-Economy-Maßnahmen
Ansatzpunkte für Circular-Economy-Maßnahmen. Quelle: Circular Economy Initiative Deutschland

Gleichzeitig ist eine Welt ohne Kunststoffe kaum noch vorstellbar – und auch nicht notwendigerweise nachhaltiger: Moderne Medizin wäre ohne Plastik praktisch nicht denkbar, Plastik ist leicht und spart Gewicht z. B. bei Elektrofahrzeugen. Es ist billig in der Herstellung und damit wichtiges Baumaterial für die ärmere Bevölkerung in vielen Teilen der Welt. Die Produktion basiert in der Regel zwar auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl, sie ist aber nicht so klimaschädlich wie andere Materialen, insbesondere Metalle: Alufolie statt Plastikverpackung kann also auch keine Lösung sein. Moderne Verpackungen lassen sich zwar häufig kaum sinnvoll recyclen, sie reduzieren aber Lebensmittelabfälle. Es zeigt sich: Wir brauchen Plastik, aber wir müssen ihn anders produzieren, nutzen und insbesondere besser recyceln. Dafür bedarf es internationaler Lösungen: Plastik wird häufig importiert, bei uns für die Herstellung von Produkten genutzt und dann als Plastikabfall wieder exportiert: Ca. 700.000 Tonnen Plastikabfall wurde 2021 aus Deutschland exportiert, ca. 100.000 davon in ärmere Nicht-OECD Länder.

Der 2. März 2022 war daher ein enorm wichtiges Datum: Die Umweltversammlung der UN hat dort beschlossen, ein globales, rechtlich verbindliches Plastikabkommen zu entwickeln. Geplant ist, dass alle Länder in Zukunft konkrete Maßnahmenpläne für ein Ende der Verschmutzung durch Plastikabfall entwickeln sollen. Dabei soll der gesamte Lebenszyklus in den Blick genommen werden: Man will also endlich nicht nur an den Symptomen doktern, sondern die Ursachen in den Blick nehmen. Das Ziel ist ein System, in dem Kunststoff dort eingesetzt wird, wo notwendig und sinnvoll,  und möglichst vollständig im Kreis geführt wird.

Es ist also sehr zu begrüßen, dass sich politisch hier endlich etwas bewegt und die Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen, damit ein plastikabfallvermeidendes Verhalten für jede*n einfacher wird. Bis dieses System umgesetzt ist, wird es jedoch dauern. Bis dahin können wir alle im Alltag schon einiges tun, um überflüssigen Plastikabfall zu vermeiden. Die individuellen Handlungsstrategien sind nicht neu, aber es lohnt immer wieder sie zu wiederholen: Mehrweg wo möglich, recyclingfähiges oder recyceltes Plastik kaufen und natürlich auch grundsätzlich hinterfragen, warum wir etwas kaufen wollen. Immer mehr Plastik geht zum Beispiel in den Textilbereich, wo wir zunehmend Klamotten wegschmeißen, die noch lange weiter nutzbar wären. Ein globales Plastikabkommen wäre also ein großartiger Schritt in die richtige Richtung – es entlässt uns aber nicht aus der Verantwortung, unseren eigenen Konsum immer zu überdenken.

Verfasser

Dr. Henning Wilts ist Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.

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Unterschreibe Petitionen, die nicht-nach­haltige Stadt­entwick­lungs­projekte stoppen.

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Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

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Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

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