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Arab Development Portal

Ein Internetprojekt in der arabischen Welt hilft Bürgern beim Umgang mit SDG-Statistiken

Die SDGs haben viel mit Zahlen zu tun. Schon wenige Monate nach der Verabschiedung der Ziele beschloss die UN-Statistikkommission 2016 einen Katalog von Kenngrößen („SDG Indicators“). Dabei handelt es sich um statistische Werte, die regelmäßig erhoben werden sollen, um festzustellen, wie weit wir mit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele gekommen sind. Für Ziel 1.1 beispielsweise – Beseitigung extremer Armut – soll der Anteil der Bevölkerung ermittelt werden, der unter der Armutsgrenze von 1,25 $ am Tag lebt, aufgesplittet nach Geschlecht, Alter, Beschäftigungsstatus und Region. Wenn wir Probleme und Fortschritte bei der Umsetzung der SDGs erkennen wollen, brauchen wir eine Menge Statistik.

Aber Statistiken sind nicht jedermanns Sache. Für die Wortkombination „trockene Statistik“ findet Google über 4.000 Belege; „traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ taucht über 6.000mal auf; und für „Datenfriedhof“ gibt es sogar über 23.000 Ergebnisse. Die Zahlen selbst sind nicht das Problem; wir alle gehen im Alltag routiniert mit Preisen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Uhrzeiten um. Die Schwierigkeiten liegen oft in der Aufbereitung und Darstellung. Bei endlosen Zahlenkolonnen, Tabellen mit einem Dutzend Spalten und komplexen Indexwerten winken nicht nur Mathe-Muffel irgendwann resigniert ab. Auf der anderen Seite haben viele Menschen nicht viel Übung im Lesen und Nutzen von Statistiken.

Wir müssen den Umgang mit Daten leichter machen – das ist die Idee hinter dem Arab Development Portal (ADP), einem internationalen Internetprojekt mit Sitz in der libanesischen Hauptstadt Beirut. 2016 fanden sich Entwicklungsagenturen der UNO, der OPEC und einiger Staaten der arabischen Welt zusammen, um die Zahlen der großen Datenbanken zum Sprechen zu bringen.

Kern der Initiative ist die Projektwebsite, die den Zugang zu Datenbeständen der meisten Staaten Nordafrikas und der arabischen Halbinsel ermöglicht.

Website-Besucher finden hier umfangreiches Statistikmaterial, aufgeschlüsselt nach Themenbereichen und Ländern. Niemand muss sich durch Zahlenreihen kämpfen, alle Datensätze sind graphisch aufgearbeitet. Nutzer können zwischen verschiedenen Diagrammtypen wählen, und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Darstellungen an eigene Bedürfnisse anzupassen. Die Daten sind in Zeitreihen angeordnet, so dass man Trends leicht verfolgen kann. Wer weniger an Einzelinformationen als an Überblicksdarstellungen interessiert ist, findet auch umfangreichere Publikationen, in denen thematische Daten zusammengefasst und analysiert werden.

Das Webportal ist eine Antwort auf die Probleme bei der Bereitstellung und Aufbereitung von Datenmaterial. Aber auch die Nutzung der umfangreichen Möglichkeiten dieser Datenbank ist nach wie vor anspruchsvoll für Menschen, die nicht regelmäßig mit Statistiken umgehen. Deshalb hat das Projekt noch ein zweites Standbein. Unter dem Namen Visualize 2030 werden jedes Jahr Datencamps veranstaltet: In diesen Workshops üben junge Menschen – etwa AktivistInnen, JournalistInnen oder WissenschaftlerInnen – das Portal optimal zu nutzen. Darüber hinaus lernen sie aber auch, auf Grundlage dieser Daten selbst mediale Inhalte zu schaffen. Sie finden also Antworten auf zwei verschiedene Fragen: Wie finde ich in öffentlich verfügbaren Daten die Informationen, die ich brauche? Und wie vermittele ich diese Informationen attraktiv und effektiv an meine eigene Zielgruppe? Die besten Präsentationen werden ausgezeichnet. Schauen Sie sich doch einmal als Beispiel dieses Video über den Krieg im Jemen und seinen Einfluss auf die Schulbildung an.

Das Arab Development Portal bietet außerdem noch weitere Schulungen für Journalisten an, wendet sich aber auch gezielt an die Produzenten von Daten: Angestellte staatlicher Behörden sollen in Weiterbildungen lernen, wie sie die in ihrer Institution anfallenden Daten gleich von Anfang an visuell aufbereiten können, um sie Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen.

Bislang war immer die Rede von Zielgruppen, denen der Wert von Statistiken bewusst ist: Menschen, die Daten produzieren; die sich anhand von Daten informieren; die Daten verbreiten möchten. Das ist aber keine Selbstverständlichkeit. Den Betreibern des Arab Development Portal ist es daher wichtig, auch einem breiten Publikum zu zeigen, wie hilfreich Statistiken für sie sein können. Farah Choucair, bei der UN-Regionalorganisation für die arabische Welt verantwortlich für das Projekt, verweist dazu auf das Potenzial von Statistiken, Debatten zu versachlichen: „Ziel ist es zu zeigen, dass Daten und Fakten auch in hochpolarisierten Debatten Brücken bauen können.“ Dazu bemüht sich das ADP, zu aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen Statistiken als Diskussionsgrundlage zusammen- und öffentlich zur Verfügung zu stellen.  

Open Data – öffentlich zugängliche Daten aus Behördenquellen – sind von Anfang an als wichtiges Werkzeug bei der Umsetzung der 17 Ziele erkannt worden. Der öffentliche Zugang zu Informationen ist daher ein Unterziel von SDG 16. Um Daten aber tatsächlich Menschen zugänglich zu machen, reicht es nicht, Verwaltungsvorschriften zu ändern. Daten müssen aufbereitet und dadurch erst für ein breiteres Publikum lesbar gemacht werden, und Bürger müssen die Möglichkeit haben, den Umgang mit Statistiken zu lernen. Projekte wie das Arab Development Portal weisen hier einen Weg. Wie wichtig und wie groß das Thema ist, zeigt uns noch einmal die Internetsuche. Zu „Open Data“ liefert Google 178 Millionen Ergebnisse.

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Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Gehe Blut spenden.

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Spende alte Fahrräder.

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Gehe wählen.

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Achte beim Einkauf auf biolo­gisch und nach­haltig erzeugte Produkte.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Iss öfter vegetarisch und redu­ziere deinen Fleisch­konsum.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Engagiere dich für die Rechte von Mädchen und Frauen.

Fahre mehr Bahn, so verur­sachst du weniger Smog und weniger Lärm.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Kaufe regionale Produkte.

Mache Druck bei Politikern.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Gib Sprach- und Integrations­kurse.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

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