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Plastik in der Umwelt und in unseren Körpern

Plastik ist in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig, doch wo landet es eigentlich nach der Nutzung? Nur ein Teil wird tatsächlich recycelt, der Rest landet auf Mülldeponien. Und wiederum ein sehr großer Teil landet in unserer Umwelt, im Boden und vor allem auch in den Ozeanen. Ein Beispiel hierfür ist der Great Pacific Garbage Patch im Nordpazifik, bestehend aus 5 riesigen Plastikinseln, mit einer Größe vergleichbar mit Mitteleuropa (Ziel 14: Ozeane und Meere schützen). Der Müll stellt eine fatale Belastung für unser Ökosystem und die Tierwelt dar. Viele Meeresbewohner verenden qualvoll, wenn sie sich im Müll verfangen oder diesen zu sich nehmen. Doch Mikroplastik befindet sich mittlerweile auch im menschlichen Organismus. Eine Studie der Uni Wien ergab, dass wir circa 5 Gramm Mikroplastik wöchentlich zu uns nehmen, das entspricht der Masse einer Kreditkarte [1]. Woher stammt diese Menge? Lieferanten sind unsere Nahrung: direkt (z. B. Fisch), oder aber aus Küchenutensilien aus Plastik sowie Plastikflaschen. Doch auch Kosmetikprodukte können mit Mikroplastik belastet sein. Was genau Mikroplastik langfristig für Auswirkungen auf unsere Körper hat, konnte bisher wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt werden. Eine Vielzahl von Krankheiten, wie z. B. Krebs und Unfruchtbarkeit, werden jedoch damit in Verbindung gebracht. Außerdem tragen Weichmacher hormonelle Eigenschaften, die unsere Körper beeinflussen [2]. Auch aus gesundheitlicher Sicht ist es daher von großer Bedeutung, möglichst wenig Plastik zu sich zu nehmen (Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen).

Eine normale Plastiktüte wird im Durchschnitt nur 20 Minuten genutzt.[6]

Die Probleme der Entsorgung von Plastik

Im Optimal-Fall wird Plastik recycelt, um es im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederzuverwenden, doch dafür braucht es bestimmte Voraussetzungen. Zunächst sind nicht alle Kunststoffe recyclingfähig und Plastik muss dafür sortenrein sortiert werden. Letzteres ist nicht immer umsetzbar, da oftmals verschiedene Stoffe von Herstellern gemischt und zusammengefügt werden. Landet der Plastikmüll in der Müllverbrennung, so entstehen enorme Schadstoffemissionen (Ziel 13: Bekämpfung des Klimawandels). Trotz dessen und obwohl die oft veralteten Anlagen nur circa die Hälfte der entstehenden Energie nutzen können, zählt die resultierende Strom-und Wärmeerzeugung als erneuerbare Energie. Durch Müllexporte in andere Länder, wird die Kontrolle darüber, was mit dem Plastikmüll anschließend passiert, abgegeben. So landet er oft auf illegalen Deponien oder wird unsachgemäß in der Natur entsorgt.

So geht Plastikvermeidung im Alltag

Wenn wir nicht wollen, dass unsere Erde immer weiter im Plastik verschwindet und das ganze Ökosystem (Ziel 15: Landökosystem schützen) sowie unsere Gesundheit auf den Kopf stellt, dann müssen wir handeln! Die wichtigsten 3 Schritte hierfür sind Reduce, Reuse und Recycle, wobei das Reduzieren an erster Stelle steht, denn jährlich entstehen in Deutschland pro Kopf 41,09 kg Abfall aus Plastikverpackungen [3].

Reduzieren

Im ersten Schritt gilt es also, den eigenen Plastikverbrauch zu minimieren. Wenn es nicht direkt ein Zero-Waste Ansatz ist, so hilft es bereits, einem Less-Waste Grundsatz zu folgen. Mittlerweile gibt es unzählige nachhaltige Alternativprodukte aus umweltfreundlicheren und biologisch abbaubaren Materialien, wie zum Beispiel aus Bagasse, Maisstärke, Bambus und Baumwolle. Weitere Möglichkeiten weniger Mikroplastik in die Umwelt zu leiten, ist das Autofahren zu reduzieren, denn Reifenabrieb ist einer der Hauptfaktoren für Mikroplastik in der Umwelt. Es lohnt sich sehr, vorauszuplanen und eigene Snacks und Getränke mitzunehmen, um Plastik-Einwegprodukte einzusparen. In Deutschland entstehen jährlich 55.000 Tonnen Abfall allein durch Einweg-Kaffeebecher [4] und es werden stündlich rund 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht [5]. Auch das Einkaufen mit eigenem Beutel und Gemüsenetzen lohnt sich. Zwar fallen Plastiktüten mit einer Stärke zwischen 0,0015 mm und 0,05 mm unter das 2021 in Kraft getretenen Plastikverbot, allerdings gilt dies zum Beispiel nicht für Plastiktüten im Selbstbedienungsbereich mit einer Stärke von unter 0,015 mm [6]. Im Jahr 2020 wurden 2,44 Milliarden dieser verbraucht [6]. Beim Kauf von Kleidung auf möglichst wenig Synthetik achten, denn bei einem Waschgang mit 6 kg Wäsche aus einem Mix aus Polyester- und Baumwolle, lösen sich beispielsweise bis zu 137.951 Fasern, die im Abwasser landen [7]. Bei reiner Polyesterwäsche sind es sogar bis zu 496.000 Fasern, wie eine Studie der Universität Plymouth feststellte [7].

Wiederverwenden

Sind Plastikprodukte noch vollkommen funktionsfähig, so müssen diese nicht sofort entsorgt werden. Ein nachhaltiger Ansatz ist hier, diese wiederzuverwenden, oder umzufunktionieren. Werden sie so lange wie möglich verwendet, wird dem Einmalgebrauch von Plastik entgegengewirkt, so dass sich zumindest die Lebensdauer des Produktes lohnt. Eine normale Plastiktüte wird im Durchschnitt nur 20 Minuten genutzt [6].

Recyclen

Um einen gelungenen Recycling-Prozess zu ermöglichen, ist die richtige Entsorgung notwendig. Plastikverpackung sollten in der gelben Tonne entsorgt werden und Produkte aus verschiedenen Plastikteilen bestenfalls voneinander getrennt werden. Wichtig ist hier auch ein Blick auf die Symbole der Verpackungen.

Ins Tun kommen

Der Gedanke Plastik komplett zu vermeiden, scheint bei der Allgegenwärtigkeit von Kunststoff zunächst erschlagend. Es geht hier jedoch nicht um Perfektion, sondern darum, den eigenen Plastikkonsum zu hinterfragen, bewusstere Entscheidungen zu treffen und Schritt für Schritt umzudenken. Eine Idee, um ins Tun zu kommen, ist das Plastikfasten. Hier wird für einen bestimmten Zeitraum auf Plastikprodukte verzichtet. Entweder durch Alternativen und das Umfunktionieren bereits vorhandener Utensilien, oder den Austausch durch nachhaltige und fair produzierte Produkte (Ziel 12: Nachhaltiger Konsum). Plastikalternative hat solch einen Ansatz im Rahmen einer 30-tägigen Plastikfasten-Challenge umgesetzt, um aufzuklären, zu ermutigen und umsetzbare Schritte aufzuzeigen Plastikfrei durch die Fastenzeit! 30-Tage-Challenge gemeinsam für die Umwelt 🌱 Plastikalternative. Plastik im Alltag zu vermeiden macht einen Unterschied, auch wenn dieser im ersten Moment klein erscheinen mag. Wenn wir aber gemeinsam an einem Strang ziehen und unsere Gesundheit, sowie das Wohl unseres Planeten und das der kommenden Generationen als Ziel haben, können wir etwas bewirken und in bewussten Schritten vorwärts gehen in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft!

[1] Medizinische Universität Wien - Gesundheitsrisiko durch Mikro- und Nanoplastik in

Lebensmitteln

[2] Böll-Stiftung - Plastikatlas 2019

[3] Statista - Plastikmüll

[4] Verbraucherzentrale- Coffee to go: Einwegbecher vermeiden

[5] Deutsche Umwelthilfe - Mehrweg ist Klimaschutz

[6] BMUV - Plastiktüten-Verbot

[7] Verbraucherzentrale - Plastiktüten-Verbot: Das ändert sich für Sie

Verfasserin

Julia Lied von Plastikalternative

 

Tu Du's

Fordere öffentliche Insti­tu­tionen wie Uni­ver­sitä­ten und Bi­blio­the­ken auf, jedem einen Internet­zugang zu ermöglichen.

Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhl oder die Rolltreppen

Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesund­heit und das Klima.

Achte beim Einkauf auf biolo­gisch und nach­haltig erzeugte Produkte.

Kaufe Lebens­mittel für Be­dürf­tige, viele Super­märkte machen regel­mässige Aktionen.

Verzichte auf Plastik­tüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Unterstütze Organi­sationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.

Mache Druck bei Politikern.

Informiere dich über deine Rechte und die von anderen.

Führe einen Stromspar-Tag ein.

Überlege, welche Erfindung deine Stadt besser machen würde.

Spende alte Lehrbücher oder Bücher.

Iss öfter vegetarisch und redu­ziere deinen Fleisch­konsum.

Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern.

Organisiere Stadt­entwicklungs­wettbewerbe.

Melde dich als freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen".

Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein.

Besuche Kleider­tausch­börsen und Second Hand Shops.

Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.

Gehe Blut spenden.

Werde Förder­mitglied bei Orga­nisa­tionen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Fahre mehr Bahn, so verur­sachst du weniger Smog und weniger Lärm.

Wechsel noch heute zu einem Öko­strom­anbieter.

Kaufe nur Fisch­arten, die nicht durch Über­fischung bedroht sind.

Hinter­frage deine Kon­sum­gewohn­heiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?

Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.

Nutze Einkaufs­rat­geber und verzichte auf Mikro­plastik.

Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Ob­dach­lose bei Kälte siehst.

Organisiere und engagiere dich z.B. in Gewerk­schaften.

Spende alte Fahrräder.

Gieße deine Pflanzen mit Regen­wasser.

Kaufe weniger Produkte, die lange Liefer­wege oder Kühl­ketten haben.

Kaufe nur Lebens­mit­tel, die du auch auf­brau­chen kannst.

Tritt für bessere Bezahlung von Pflege­kräften ein.

Trinke Leitungswasser.

Unterstütze eine öko­logische Land­wirt­schaft, sie schont die Böden.

Gehe wählen.

Richte Nist­möglich­keiten für Vögel ein.

Nutze Naturbäder statt chlor­gereinigte Schwimm­bäder.

Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.

Hinter­frage Rollen­bilder und rege Dis­kus­sionen dazu in deinem Um­feld an.

Rette Lebens­mittel und beuge Lebens­mittel­ver­schwen­dung vor.

Informiere dich über Produk­tions­beding­ungen und ent­scheide dich für faire Unter­nehmen.

Beteilige dich an Crowd­sourcing-Aktionen.

Entscheide dich für Frei­willigen­arbeit, z.B. als Sprach­lehrerin oder Sprach­lehrer.

Kaufe regionale Produkte.

Repariere einen tropfenden Wasser­hahn oder un­dichten Spülkasten.

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