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Tadel verpflichtet! e.V. im Interview mit #17Ziele

Was tun, wenn Diskussionen aus dem Ruder laufen, die Familienfeier zur Plattform für Populismus wird und man einfach nicht weiß, wie man dagegen halten soll...?

Radikale Höflichkeit ist eine Form der Klarheit, die weder verletzen noch spalten will, sondern auf Veränderung zielt. Es geht nicht darum, „nett“ zu sein. Es geht darum, wirksam zu sein.

Bei Familienfeiern treffen alt und jung zusammen, dabei wird auch über Politik diskutiert und gestritten. Was für Tipps habt ihr, wenn bspw. der Onkel  über geflüchtete Menschen schimpft?

Uns sollte bewusst sein: Die größten Chancen, die Meinung eines Menschen zu beeinflussen, haben wir dann, wenn eine soziale Bindung besteht. Auf Familienangehörige oder Freund*innen, die wir über die Osterfeiertage treffen, wirken wir oft stärker ein als auf fremde Menschen im Bus oder in der Bahn. Diese Beziehungsebene kann helfen, einen respektvollen und sachlichen Austausch zu ermöglichen. Gemeinsame Erlebnisse oder geteilte Erinnerungen lassen sich dabei als verbindende Elemente nutzen – so steht eine inhaltliche Gegenrede nicht isoliert im Raum, sondern bleibt eingebettet in ein familiäres Miteinander.

Ihr ruft dazu auf, radikal höfliche Gespräche zu führen. Warum radikal höflich? Darf uns nie der Kragen platzen, wenn das Gegenüber den Klimawandel leugnet oder Rechtspopulismus glorifiziert?

Radikal höflich zu agieren bedeutet nicht, alles hinzunehmen oder Konflikte zu vermeiden. Es heißt, ihnen mit Haltung und Klarheit zu begegnen – und zwar so, dass die eigene Botschaft ankommen kann. Gerade bei schwierigen Themen wie Klimawandel-Leugnung oder der Verharmlosung rechtspopulistischer Positionen ist es wichtig, deutlich zu widersprechen. Doch wie wir das tun, entscheidet oft darüber, ob unser Gegenüber zuhört – oder dichtmacht.

Radikale Höflichkeit bedeutet, Konflikte sachlich und respektvoll auszutragen, Meinungsverschiedenheiten anzuerkennen, die eigene demokratische Haltung einzubringen, Hass und Ausgrenzung aktiv entgegenzutreten und klare Grenzen zu setzen.

Radikale Höflichkeit ist eine Form der Klarheit, die weder verletzen noch spalten will, sondern auf Veränderung zielt. Es geht nicht darum, „nett“ zu sein. Es geht darum, wirksam zu sein.

Manche Familien neigen dazu, politische Themen auszuklammern, damit es nicht schon wieder kracht. Könnt Ihr das verstehen und was würdet Ihr diesen Familien raten?

Ja, das können wir sehr gut verstehen. Viele haben bestimmt schon erlebt, wie schnell politische Diskussionen eskalieren können – und wie verletzend das im engsten Kreis sein kann. Wer sich gerade an Feiertagen nach einem friedlichen Miteinander sehnt, will Konflikte oft lieber vermeiden. Das ist menschlich.

Aber gerade in Familien und im Freundeskreis, wo Beziehungen über Jahre gewachsen sind, gibt es auch die Chance, einander wirklich zuzuhören. Auch wenn es manchmal schwerfällt, lohnt es sich, nicht zu schweigen. Schweigen schützt kurzfristig den Frieden – aber es lässt problematische Haltungen auch unwidersprochen stehen, wird unter Umständen sogar als Zustimmung gedeutet.

Ein Ratschlag ist: Sucht bewusst den Moment für ein Gespräch – nicht zwischen Tür und Angel, sondern dann, wenn Raum für Austausch da ist. Verschafft Euch Momente für die Reflexion über das, was Ihr gerade gehört habt, und geht mit radikaler Höflichkeit vor: Sprecht klar, hört zu, bleibt respektvoll. Bringt eure Haltung ein, ohne andere bloßzustellen. Und setzt da, wo es nötig ist, klare Grenzen.

Es muss nicht jedes Mal die Grundsatzdiskussion sein.

Aber eine Stimme, die ruhig widerspricht, kann mehr bewirken, als man denkt.

Über Tadel verpflichtet! e.V.

Der Verein "Tadel verpflichtet! e.V." setzt sich seit 2016 für eine offene, demokratische Gesellschaft ein. Zu den Zielen des Vereins gehören die Stärkung zivilgesellschaftlichen Engagements und die Förderung respektvoller Debattenkultur. Mit kreativen Formaten, Workshops und Projekten lädt "Tadel verpflichtet! e.V." Menschen dazu ein, aktiv für Vielfalt, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt einzustehen.

Foto: Tadel verpflichtet! e.V.

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